Die Idee, ein Kloster zu gründen, war seit Jahren schon ein Traum, und jetzt finden wir uns in dem aufregenden Übergang, dass aus dem diesem Traum Wirklichkeit wird!
Am 20. Oktober 2016 wurde der Kaufvertrag für ein Grundstück in dem ruhigen Waldgebiet der belgischen Ardennen, nicht weit von der deutschen und der luxemburgischen Grenze, unterzeichnet. Somit besteht nun eine Grundlage für den Bau eines Klosters für den Sangha!
Unser Land ist das Grundstück D777a in Engreux, nahe der belgischen Ostgrenze. Es ist 1790 m2 groß.
Das Land liegt sehr ruhig. Das große Grundstück dahinter ist landwirtschaftliches Nutzland, das nicht in Bauland umgewidmet werden kann. Die Straße ist eine Sackgasse, die in einer Kurve des Flusses Ourthe endet. An der Rückseite des Grundstücks fließt ein kleines Rinnsal, und vorne bietet ein Erdwall Sichtschutz gegen die Straße. Das Dorf selbst ist sehr malerisch und hat keine Durchgangsstraße.
Es liegt nicht zu weit von der Autobahn entfernt, ohne dass man das von dem Grundstück aus hören würde. Bis zur nächstgrößeren Stadt Bastogne sind es 20 Minuten Autofahrt, nach Luxemburg (Stadt) und Liège (Lüttich) jeweils rund eine Stunde.
Das Grundstück ist bereits voll erschlossen mit Ausnahme des Abwassers, aber das ist in dieser Gegend fast überall Standard. Das heißt, wir müssen eine Abwasseranlage bauen.
Das neue Kloster wird recht klein sein und ist—wie Ajahn Brahm es ausdrückt—als eine Gemeinschaft von Einsiedler*innen gedacht. Der Schwerpunkt des Klosters soll in Einzelklausuren und Meditation bestehen, wobei die Nonnen/Mönche der Führung des Vinaya folgen, den Verhaltensregeln, wie sie vom Buddha niedergelegt wurden. Es soll ein Ort sein, an dem Nonnen/Mönche und Laiengäste den Dhamma-Vinaya praktizieren können. Im Ganzen soll das Kloster eine ähnliche Struktur haben wie das Kloster Muttodaya in Deutschland, aber mit einem Schwerpunkt auf die Bereitstellung von Räumen für Bhikkhunis und andere buddhistische Nonnen.
Die erste Bauphase umfasst ein 72m2 großes, ökologisch nachhaltiges Niedrigenergiehaus sowie einige Kutis für die Nonnen/Mönche. Das Haus wird zwei Schlafzimmer, ein Büro, Dusche, Toilette, Küche sowie im oberen Stockwerk eine Meditationshalle haben. Bisher wurde genügend gespendet, um dieses Haus im Rohbau zu errichten, einschließlich der Abwasseranlage, und die Kutis zu bauen. Allerdings werden wir keine Genehmigung für den Bau von Einzelkutis erhalten, wie sie ursprünglich geplant waren, und prüfen nun die Möglichkeit, stattdessen Doppelkutis zu bauen—das wird teurer sein, da die Gemeinde strenge Richtlinien bezüglich der Mindestgröße eines Bauwerks, der verwendeten Materialien usw. hat. Für den Innenausbau des Hauses sowie alles, was draußen auf dem Gelände anfällt, müssen wir weitere Spenden abwarten.
3-dimensionale Ansichten des Hauptgebäudes
3-dimensionale Ansicht des Doppelkuti
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Die Baugenehmigung für das Hauptgebäudes wurde im Juli 2017 vom Gemeinderat erteilt.
Die Pläne für ein Doppelkuti wurden der Gemeinde im März 2018 zur Genehmigung vorgelegt.
Der nächste Schritt ist nun, dass eine Baufirma den Rohbau errichtet; die Arbeiten hierzu haben im November 2017 begonnen. In diesem Stadium hat das Gebäude ein Dach und Wände, Fundament und Erdarbeiten (wie Abwasseranlage) sind erledigt, und Wasser und Strom werden ins Haus verlegt werden. Die Kosten dafür werden voraussichtlich durch das, was unsere Hauptspender und Darlehensgeber bisher beigetragen haben, abgedeckt sein. Installations- und Elektroarbeiten, Küche, Toilette, Badezimmer, Maler- und Fußbodenarbeiten usw. müssen allerdings noch von uns und anderen Freiwilligen bewerkstelligt werden.
Als nächstes hoffen wir, bald mit dem Bau eines Doppelkuti für die Nonnen/Mönche beginnen zu können. Die Zeichnungen des Architekten sind nun fertig und liegen der Gemeinde zur Genehmigung vor. Die Gelder, die freundlicherweise bereits für Einzelkutis gespendet wurden, werden die Kosten nicht decken.
Zu Fotos über die Fortschritten an der Baustelle bitte hier klicken.
Die Baukosten für die erste Phase werden von unserem Hauptspender aus dem Verkauf seines Hauses beigesteuert. Er wird dann unter einem sogenannten „Gebäudenutzungsvertrag“ in dem neuen Gebäude leben und die weiteren Bauarbeiten überwachen, bis der Innenausbau beendet ist. Dies wird dem Kloster den zusätzlichen Vorteil bringen, dass stets eine Laienperson zum Kochen und Fahren anwesend ist, da die Nonnen/Mönche diese Tätigkeiten nicht tun dürfen. Das kommt besonders in der Anfangsphase zum Tragen.
Spenden für dieses Projekt sind äußerst willkommen. Für die nächsten Schritte nach dem Rohbau des Hauses werden sie insbesondere zum Kauf von Baumaterial für den Innenausbau sowie für die zusätzlichen Kosten für das Doppelkuti benötigt.
Daneben würden wir auch sehr zu schätzen wissen, wenn jemand Fachkenntnisse, vor allem für Installationsarbeiten, einbringen könnte. Und wir würden auch mehr freiwillige Helfer für „Arbeitsspenden“ sehr begrüßen, damit der Innenausbau fertiggestellt werden kann.
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